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2008-01(Jan)-26; MeDIA-Maier auf dem Regionalen Filmfestival Region 26 Unterer Neckar Drucken E-Mail

Film-Wettbewerb der Region „unterer Neckar“ in Ludwigsburg/Oßweil am 26.Januar 2008 video_lb_alle

 

Bei dem Film-Wettbewerb der Region „unterer Neckar“ in Ludwigsburg/Oßweil am 26.Januar 2008, wurde durch den Ausrichter in seiner Ansprache eine Heilbronner Übermacht betont, kamen doch 7 von 8 Wettbewerbsfilme aus diesen einem Club. Außergewöhnlich war auch, dass sehr viele Heilbronner Film- und Videoclubmitglieder an diesem schönen Samstagnachmittag anwesend waren, was bei Bundeswettbewerben in unserer Region schon anders aussah. Doch nun zeigte man Geschlossenheit und konnte auch gemeinsam Begeisterung zeigen, falls es notwendig war.

 

 

Baden-Württemberg ist in 6 Unter-Regionen eingeteilt. Im Bereich "Unterer Neckar" sind die Film- und Videoclubs der Städte Freiberg, Heilbronn, Kornwestheim und Ludwigsburg zusammengefasst. http://www.bdfa-lvbw.de/527/Regionen.html

 

 

Leider reduzierten sich die acht Filme dann auf nur sieben, da ein Film des Heilbronners Hans Kühlwein mit dem Titel „Begegnung“ aus technischen Gründen nicht gezeigt werden konnte. Das war sehr schade, da Herr Kühlwein immer für außergewöhnliche und interessante Filme bekannt ist. Durch den tollen Service des BDFA-Referates Filmarchiv http://www.bdfa.de/indexbdfa.htm von Klaus Krafft,  habe ich schon fast alle Filme der Vergangenheit ansehen können. Lediglich die Portkosten sind zu begleichen und von daher kenne ich die Handschriften vieler verschiedener Video-Autoren.

video_lb_technik2Die im Wettbewerb gezeigten Filme wurden nach der Vorführung von einer fünfköpfigen Jury diskutiert und bewertet, wobei außer dem Juryleiter Leo Hippold vom Videoclub Waiblingen, der redegewandte Jugendreferent Wolfgang Görner und vor allem der Audio- und Musikspezialist Theo Bucher aus Ulm bei mir haften blieben. Er war es auch der mir in vielen audiovisuellen Dingen aus der Seele sprach, zudem hatte er noch ein fotografisches Gespür und kannte auch die Möglichkeiten die eine gute Vertonung bewirken kann.

Außer dem Profifilm von Herbert Kuhnle aus Fellbach, an dem es überhaupt nichts auszusetzen gab, möchte ich bei den anderen Filmen das Werk von Armin Wagner herausgreifen. Er schaffte es mit seinem sehr familiären und persönlichen Portrait über die Steppe und den Massai-Eingeborenen einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Die ausgewählte Musik war sehr harmonisch und alle Familienmitglieder wurden als Sprecher zu unterschiedlichsten Themen passenden eingesetzt. Dabei wirkte die kindliche Stimme des Mädchens am ehrlichsten und damit sehr sympathisch. Als gestalterisches Element schlossen einige Sequenzen mit einem Standbild und einem Fotogeräusch ab, was quasi wie eine Zusammenfassung des Abschnittes wirkte. video_lb_technik1

Überhaupt gab es in allen Filmbeiträgen „Standbilder“, selbst die erfahrensten Filmer nutzten die Ruhe eines Fotos um z.B. das Tempo aus ihrer Schau zu nehmen oder auch weil dann keine unnötige Bewegung das Auge ablenkt. Dabei könnte die Qualität aber sehr viel besser sein, wenn man sich etwas mehr bemühen und sich nicht gegen die HDAV-Technik verweigern würde. Auch Tonaufnahmen habe ich bei manchen Bilderschauen schon perfekter gehört, verlässt sich der Filmer doch all zu oft auf das an der Kamera eingebaute Mikro bzw. auf den Filmkamerastandpunkt. Aber Töne können mehr, sie können wie z.B. bei dem Afrikafilm, bedrohlich wirken und dann auch wieder vertraut und freundlich. Es ist dabei auch legitim mit einem separaten Rekorder O-Töne einzufangen, also Tonjäger zu spielen, denn schließlich erreichen wir mit dem Audioteil alle Zuschauer, denn wegschauen kann man aber nicht weghören. Im aktuelle Clubheft wird übrigens unser www.ZOOM-H2.eu vorgestellt, welchen wir seit September 2007 ausdrücklich empfehlen. Auch darf man die Geräusche von der Konserve zur Nachvertonung nicht von vorn herein ablehnen, sondern sollte sie zu seinen Zwecken geschickt einsetzten. Wie gesagt, dass mir der Familienfilm „Die Könige der Steppe“ von Armin Wagner so gut in Erinnerung geblieben ist, lag an der Souverainität der Sprecher, der persönlichen Note und damit an der Authentizität, welchen ich bei den anderen Filmen teilweise vermisst habe.

video_lb_alle2Überhaupt nicht souverain und auch gar nicht diplomatisch verhielt sich der erste Vorsitzende des Heilbronner Clubs als ich ihm meine Hand zum Gruße reichte. Er verweigerte trotzig meinen Handschlag mit dem Hinweis, dass ich etwas geschrieben hätte was ihm nicht genehm sei. (Beim Schach wurde man wegen Handschlagverweigerung schon disqualifiziert und auch Moslems haben westlichen Frauen gegenüber damit schon Affronts ausgelöst. Im Knigge lesen wir: Der Händedruck ist im europäischen Raum ein Ausdruck der Höflichkeit........Wenn der Gegenüber allerdings die Hand ausstreckt, dann darf diese keinesfalls ausgeschlagen werden.......) Eine abendländische Sitte, welche in der westlich zivilisierten Welt selbst unter gegnerischen Politikern gepflegt wird, wurde von einigen ungastlichen Videofreunden benutzt, mich als unbeliebten Fotograf und Medienfachmann zu brüskieren. Eigentlich eine starkes Geste, aber auch ein bisschen einfältig und dadurch schon wieder lustig kurios. Viel schlauer wäre ein diplomatischer Handschlag mit Augenzwinkern gewesen, und vor allem eine Aussprache zu den Dingen die das Missverhältnis begründeten. Ein Handschlagverweigerer rief mir auf Grund meiner Verwunderung noch nach, dass ich die Unwahrheit geschrieben hätte, da er ja doch als einzigstes Videomitglied bei meinem Foto-Festival anwesend war!

Ach so, richtig, dass war also mit der Grund? Nach einem Besuch des Videotreffs in Heilbronn hatte ich in meinem HDAV-Tagebuch von der „Engstirnigkeit“ einiger Videofreunde (sowie einiger Fotofreunde) geschrieben und auf einige lehrreiche HDAV-Veranstaltungen im Umkreis hingewiesen, wo die Videoclubmitglieder nicht waren, jedoch nicht damit gerechnet, dass diese Blogeinträge zu so einem naiven Verhalten führen würde, das wollte ich nicht! Hier der Beitrag!

Das wäre eigentlich Stoff genug für eine HDAV-Dokumentation mit dem Thema:

„Es schlingert zusammen was zusammen gehört“

denn diese ersten Anfangskonflikte scheinen mir nur in der langen Isolation der verschiedenen Medienclubs begründet zu sein, deshalb lasse ich trotzdem nicht locker in meinem Bemühen und in meiner Meinung, das Optimum aller Medien in einer gemeinsammen Kunstform zu vereinen. Die Verbindung der verschieden Medien wie: bewegte Bilder, Fotografien und O-Tonaufnahmen unter einem Dach, lässt sich auch nicht von Gestrigdenkenden aufhalten, ja sie ist schon auf vielen Internetplattformen gegenwärtig, nur der deutsche Vereinsmeier hat es noch nicht akzeptiert und schottet sich weiterhin ab, in dem Irrglauben sein erfundenes Medienalleinvertretungsrecht kommunizieren zu können.

Ich möchte nochmals meine drei Kernaussagen des letzten Blogeintrags zu diesem Thema wiederholen:

  1. Alle Medien haben ihre Einsatz-Berechtigung und ihre medienspezifischen Vorteile!
  2. Wir brauchen junge, interdisziplinär denkende Künstler, die mit Hilfe der profanen Technik kreative Kunstwerke erschaffen (und damit alle Fraktionen begeistern)
  3. Die Technik der Präsentation ist sekundär, entscheidend ist die Botschaft, die mit einem geeigneten Medium produziert und präsentiert wird! 

Hier die Platzierung durch die Jury im Detail:

Ergebnisse Regionalwettbewerb Region 26 Unterer Neckar -Frühjahr 08 -
in Ludwigsburg, am 26. 01. 2008

 
Nr.
Autor/Club  
Filmtitel  
Laufzeit Min. 
Format
  
Preis
  
Weitermeldung nach 
01
Hermann Lochner FVC HN
Ein Industriedenkmal im Taubertal
10
Mini DV
2
---
02
Hans Kühlwein FVC HN
Jogging
4
Mini DV
3
---
03
Frank Melchert FVC HN
Sambia und der Weg nach Chunga
19
Mini DV
 3
---
04
Karl-Heinz Schmidt FVC HN
Der Anfang vom Ende
13
Mini DV
2
LFF
 Untergruppenbach
05
Klaus Rütters FVC HN
Im Bereich der Mitternachtssonne
6
Mini DV
2
---
06
Herbert Kuhnle LFVC
Fellbacher Herbst
18
Mini DV
1
LFF
Untergruppenbach
07
Hans Kühlwein FVC HN
Begegnung
10
Mini DV
---
wegen techn. Probl. nicht gel.
08
Armin Wagner FVC HN
Die Könige der Steppe
16
Mini DV
2
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Jury: Manfred Autenrieth, Theo Bucher, Wolfgang Görner, Helmut Kohlhammer
Luryleiter: Leo Hippold