2013-11(Nov)-23; MeDIA-Maier mit BiBeP zum Thema HDAV-Foto-Beamer beim Fotoclub Ludwigsburg Drucken

BEAMER Informationen von MeDIA-Maier beim Fotoclub in Ludwigsburg

Mit dem einzigen Prototypen in Deutschland, dem neuen CANON WUX450 konnte ich in Ludwigsburg einige interessante Beamervergleich durchführen, lange bevor die Beamer auf dem Markt sind!

Bereits am 10.10.13 zeigten wir sie auf der HDAV-Roadshow in Heilbronn und nur noch bis Ende November gibt es das Einführungsangebot für diese besten Foto-Beamer der Welt. (siehe hier!)

Hier nun ein Auszug aus dem Vortrag zum Thema: Warum nur LCOS-Beamer für Bildpräsentationen?lb nov13 4

Es gibt vier Hauptgruppen von Beamertechnolgien auf welche ich einging:

  • Bildröhren, CRT
  • LCD - Flüssigkristalle / LCOS, DiLA, SXRD
  • DLP - Kippspiegel
  • Lasertechnologie

Bildröhren CRT
Röhrengeräte müssen erst aufwendig ausgerichtet werden und sind eher für Festinstallationen geeignet. Wie beim Fernseher strahlen die Röhren über eine Optik das Bild auf die Leinwand. Es besteht aus einem roten, grünen und blauem Farbauszug..........

Lasertechnologie
Beim Laserprojektor werden drei farbige Laser entsprechend dem Bildinhalt in ihrer Intensität geregelt und ihre Strahlen über Prismen zusammengeführt. Zwei Spiegelräder lenken den Strahl senkrecht und waagerecht ab. Zwar gilt diesem Prinzip die Zukunft, doch hat diese Technik noch unüberwindbare Probleme. Nicht zu verwechseln mit Laser-LED-Hybrid-DLP-Beamern, bei welchen nur die Lichtquelle ausgetassucht wird............

DLP-Kippspiegel
Bei der DMD - Spiegeltechnologie gibt es mechanisch  bewegte winzig kleine Kippspiegel auf einem Chip. Dieser reflektiert das vom rotierenden Farbrad, mit dem Regenbogen-Problem, eingefärbte Licht. Je öfter die Spiegel kippen, desto heller ist das Bild. Dies gibt’s auch als DMD-3-Chip die mit rot, grün und blau getrennt angestrahlt werden.....

LCD Flüssigkristalle
Beim LCD - Flüssigkristall - Projektor strahlt eine Lampe wie beim Diaprojektor durch ein LCD - Panel, in dem das Bild steht. Teure Geräte haben drei Panel, eines für jede Grundfarbe (Rot, Grün, Blau). LCD-Projektoren lassen sich einfach aufstellen und müssen nicht aufwendig justiert werden......

LCOS / DiLA / SXRD HDAV-Beamer

Eine Weiterentwicklung ist D-ILA. Hier projizieren 3 Bildröhren in eine Art Schleuse (Lichtventil). Dort werden die Bilder verstärkt und übereinander auf die Leinwand gestrahlt. Durch die Verspiegelung beim SXRD/LCOS/DILA werden alle Lichtstrahlen zu 100% reflektiert (Steuerelektronik sitzt hinter der Rückseite) was beim normalen LCD-Beamer nicht der Fall ist (Steuerelektronik sitzt mitten im Strahlengang). Die Crème de la Crème für Brillanz, Auflösung, realere Farbwiedergabe und Großprojektion und eigentlich eine Weiterentwicklung der LCD-Beamer. Mit einer Auflösung ab WUXGA (1920x1200 Pixel) ist nun die Projektion von digitalen Dia- Shows, dem klassischen Dia ebenbürtig. Keine Pixelstege mehr durch die einzigartige D-ILA (bei JVC) bzw. LCOS (bei Canon) oder SXRD (bei Sony) -Technik. Die neue Referenz der Daten- und Videoprojektion, Ideal als High- End Gerät für Vortragsprofis und für Qualitätsbewusste. .......

Laserprojektion, die Beamer der Zukunft
Bereits 1996 hat die Firma Schneider auf der internationalen Funkausstellung in Berlin das zukunftsweisende Prinzip der Laserbeamer mit 3 farbigen Laserstrahlen vorgestellt. Da der Prototyp damals mit Gaslaser, gefüllt mit Argon/Krypton, gebaut wurde, brauchte man Containergrosse Kühlanlagen um ca. 10 Liter Kühlwasser pro Minute durchfließen zu lassen. Leider ist Schneider (vielleicht auch wegen diesem Projekt?) bankrott gegangen und das Thema ruhte erst Mal.

Die Laserprojektion hat für die Projektion einige Vorteile, z.B. dass der Strahl in jeder Entfernung absolut scharf ist und deshalb auf eine aufwendige Optik verzichtet werden kann. Auch braucht man keine "glatte" Leinwand mehr und die theoretische Auflösung ist besser als alles was es an Zuspielgeräten gibt. Der dann verfügbare Farbraum wird von keinem anderen System erreicht und mit der heute erreichten Helligkeit können "Laserkanonen" sogar Kühltürme bestrahlen. Auch in den Planetarien geht die Entwicklung weiter. Das Zeis-Planetarium in Jena hat ein Laser-Ganzkuppel-Projektionssystem installiert. Details hier: http://www.planetarium-jena.de/

Auch das Frauenhofer-Institut arbeitet an der Laserprojektion. Eine gemeinsame Entwicklung der Fraunhofer-Institute für Angewandte Optik http://www.ipms.fraunhofer.de/ und Feinmechanik in Jena sowie dem für Photonische Mikrosysteme in Dresden http://www.iof.fraunhofer.de/ hat durch eine  Verkleinerung von Lampe, Optik und Spiegel einen winzigen Projektor mit den Abmessungen von einer halben Streichholzschachtel entwickelt. Als Lichtquelle kommen wie oben erklärt die drei Laser in den Grundfarben (RGB) zum Einsatz, ein klassisches Objektiv wird bei Laserlicht nicht mehr benötigt. Ein  einziger winziger Spiegel , der in zwei Achsen schwenkbar ist, übernimmt qasi die Funktion des Panells. So baut der Projektor das Bild, ähnlich wie beim Röhrenfernseher, linienförmig auf. Mikromechanische Scannerspiegel zur ein- und zweidimensionalen Ablenkung von Licht werden in einem CMOS-kompatiblen Prozess gefertigt. Die Bauelemente sind schock- und vibrationsunempfindlich und besitzen eine sehr hohe Zuverlässigkeit. Da der Laserstrahl in die Ecken des projizierten Bildes einen längeren Weg als ins Zentrum zurückliegt, werden diese Laufzeitdifferenzen schon durch die Schaltung korrigiert. ......... http://www.ipms.fraunhofer.de/de/products/microscanner.shtml

Etwas weiter in der Entwicklung ist der PVPro (Personal Video Projector) von Light Blue Optics. Der Beamer projiziert ebenfalls mit Laserlicht, erzeugt seine Bilder jedoch durch holografische Muster. Weitere Infos hier bei Light Blue Optics: http://www.lightblueoptics.com/

 

Qualitätsmerkmale von Beamern
Allgemein gilt für alle Projektoren, je mehr Bildpunkte (Pixel) desto schärfer ist das Bild. Röhrenprojektoren haben prinzipbedingt keine feste Anzahl von Bildpunkten. Einfache Beamer haben eine Auflösung von 800x640 (wie beim PC, die Monitordarstellung) die Besseren bereits 1920x1080. Zum Vergleich ein gutes 100ASA-Dia hat ca. 4000x6000 Pixel. Doch eine hohe Auflösung ist nicht alles..............

Die Helligkeit ist ganz entscheidend für die Qualität des Bildes. Diese wird bei Beamer erfreulicherweise in ANSI-Lumen angegeben. Erfreulicherweise deshalb, weil dies eine Angabe ist die genormt und standardisiert ist. ANSI steht für American National Standard Institutes - vergleichbar mit der deutschen DIN. Die Messung nach dieser Methode erfolgt in einem dunklen Raum unter fest vorgegebenen Bedingungen. Für die Einstellung des Projektors wird ein einheitliches Testbild projiziert, mit Hilfe dessen Helligkeit und Kontrast geregelt werden. Ist der Projektor entsprechend eingestellt, wird für die Messung ein komplett weißes Bild eingeblendet. dieses Bild wird in 9 gleich große Felder unterteilt, in deren Mittelpunkt die Helligkeit gemessen wird. Aus den ermittelten 9 Meßwerten wird der Durchschnitt errechnet und mit der Bildgröße (qm) multipliziert. Die Größe des bei der Messung projizierten Bildes soll damit keine Rolle spielen. Je mehr ANSI-Lumen ein Projektor hat, desto heller ist das Bild. Die Helligkeit der Diaprojektoren war leider nicht standardisiert. Viele geben einfach die Lichtleistung der Lampe an. 150, 250, 300, 400 Watt sind die gängigen Angaben. Andere, wie z.B. Simda geben eine Lumenzahl an. z.B. beim 400Watt Projektor 2600 Lumen. Gemessen wurde dabei nach DIN 4x4, eine nicht direkt vergleichbare Meßmethode. Eine Aussage von Kodak ist, daß ein Standard - Ektapro normalerweise ca. 1500 ANSI-Lumen und optimiert ca. 2000 ANSI-Lumen hat. Diese Werte gelten aber auch nur bei idealen Bedingungen wie neuen Lampen und genauer Justierung.......

Ausleuchtung, Farbtemperatur, etc. spielen auch eine Rolle bei der Unterscheidung zwischen den verschieden Projektorentypen. Am interessantesten wird wohl die Entwicklung beim Laserprojektor sein. Wenn der einmal soviel kostet wie 4 Diaprojektoren, dann wird er ein ernst zunehmender Konkurrent..........

 

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Bilder: Frank Beitler, Achim Maier    

 

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