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2024-09(Sep)-30; MeDIA-Maier in der Schweiz beim "Newcomer-Festival" den Discovery Days in Flims Drucken E-Mail

 

Schweizer Ordnungsliebe und Schweizer Käse - Bericht von Achim Maier (AV-Dialog e.V.)


Seit der Einführung der staatlichen Autobahnmaut im Jahre 1985, bin ich kein Freund mehr von der schönen Schweiz und ihrer bankendomierten Wirtschaftsmacht. Ich hatte damals eine wunderbare AV-Schau, von dem Österreicher Peter Witz gesehen, welche die Schweizer Verstrickungen mit den Nazis auch nach dem zweiten Weltkrieg darstellte und trotzdem, das Land und die Leute haben bestimmt mehr zu bieten als nur schnöde Geldgeschäfte.

(Übrigens: In meinem internationalen Internetshop www.MeDIA-Maier.de verkaufe ich allerdings auch keine Ware an die Schweiz, da dort die Verdienstmöglichkeiten dort sehr viel höher sind und man deshalb keine "Schnäppchen" bei mir im Nachbarland kaufen muss, auch aus moralischen Gründen)

Nicht gerade ein "Schnäppchen" war dann doch meine Reise nach Flims zu den Discovery-Days 2024. (ca.400km) Angefangen mit den Parkplatzgebühren, bei welche man eine App mit Schweizer Telefonnummer brauchte, über die Pizzapreise oder auch beim Flaschenbier für 6,-CHF in der Sports Bar. Da hörte der Schwabenspaß auf. Die Tageskarten waren bereits alle ausverkauft uns ein Festivalpass kostete fast 100 Euro.

Trotzdem hat sich meine Anwesenheit in Flims gelohnt! Ich konnte viele bekannte AV-Freunde treffen und ein paar neue dazugewinnen. Leider durfte ich dort nicht Werbung für unseren AV-Dialog machen, da ich als Händler keine Werbung auslegen durfte und meine Preisliste ja bekanntlich auf der Rückseite unseres Heftes aufgedruckt ist. Auch durfte ich keinen Präsentation-Beamer spenden, was mir dann doch sehr seltsam und etwas unlogisch vorkam bei einem kmerziellen Newcomer-Wettbewerb.

Flims liegt wunderschön in Graubünden, in der Nähe vom Connsee und von der Hinterrhein-Schlucht. Der Veranstaltungsraum war perfekt verdunkelt und auch der Vorraum war sauber vorbereitet. Im Vorraum durften die Referenten an konform-aussehenden Ständen, Werbung für sich und ihren Vortrag machen. Am Abend wurde dann Lagerfeuer-Romantik imitiert, mit Feuerknistern aus dem Lautsprecher und greller roter Beleuchtung der Zuschauer. Diese durften ihre Fragen an die Referenten im Vorfeld auf Karten einreichen, damit auch ja alles korrekt ablaufen konnte und keine Überraschungen zu erwarten waren. Ob da kritische Fragen ausgelassen wurden? Ich weiß es nicht und es ist ja eigentlich fürs Festival-Business auch egal. Die jungen Vorträge, lebten von ihrer Geschichte, was mir als Storyteller ja sehr gefällt und ich auch schon über 30 Jahre propagiere. Ich durfte die Begeisterung der Zuschauer hinter dem Trennvorhang spüren und bei einem "Raketenstart" in einer Schau von Thomas Herbrich, könnte ich dank der perfekten Lautsprecher auch die Vibrationen über den Boden spüren. Mein Freund Dieter Schonlau, durfte zur Überbrückung bis zur Siegerehrung seinen gekürzeten Regenwald Vortrag halten und selbst die Anmoderation dazu und zu den anderen Vorträgen, war etwas übetrieben schrill wie in einer Fernsehshow. Ich hörte den Moderator immer laut und überschwenglich hinter meinem Vorhang und er wurde bei der Danksagung am Ende des Festivals auch extra für seine "glaubwürdige" Leistung gelobt.

Wie gesagt, es war alles schweizerisch sauber und perfekt und überhaupt nicht "löchrich" wie ein Schweizer Käse, aber irgendwie ganz anders als die "Rucksackreisen" - Veranstaltungen in den europäischen Nachbarländern. Es fehlte mir die Herzlichkeit, bei allem was getan wurde. Es fehlte mir die Liebe zum Hobby, es fehlte mir vielleicht auch ein wenig die Spontanität. Es fehlte mir auch die "echte" Lagerfeuerromantik und es fehlten die "echten" Globetrotter. Wenn alles perfekt geregelt ist, dann braucht es auch keine menschliche Improvisation. Mir fehlte es an "Blut" - Herzblut für unsere AV-Sache. Alles war "klinisch rein" aber ohne "AV-Ansteckung", welche einfache Fotografen zum Nachmachen animieren könnte. Gerne hätte ich direkt dafür geworben (sieh AV-Schule) In der Jury saß eine ganz frische Newcomerin und als alter Hase mein Freund Holger Fritzsche, der weiß was Improvisation bedeutet und dich bin mir sicher, dass er bei der perfekt inszenierten Preisvergabe gerne von der Bühne verschwunden wäre. Natürlich gab es hohe "Gelder" zu gewinnen. Wenn aber auch jeder von den 1000 Zuschauern im Saal ca. 90 Franken bezahl hat, dann standen ja ca. 100.000 Euro als Einnahmen ( Standmiete, Getränkeeinnahmen, etc.) zur Verfügung. Zusätzlich mindestens den 12.000 Franken der Sponsoren. (8.000 vom Discovery und Globetrotter). Bin einmal gespannte wie „geschäftig“ es in 2 Wochen beim österreichischen Newcomer Festival in Judenburg zugeht. Auch die Österreicher können Käse machen.


Ich habe die Preisgelder in den Siegerlisten hinzugefügt!

6000 CGF - 1. Preis (Bester Vortrag): MIT DEM FAHRRAD VON KAPSTADT NACH WIEN von J. Hochedlinger & T. Willers

3000 CHF - 2. Preis (Bester Vortrag): 14 MONATE IM DIY-SOLARBOOT von H+P Hoepner & A. König

2000 CHF - 3. Preis (Bester Vortrag): IN 10 JAHREN UM DIE WELT von Anabela & Jorge Valente

3000 CHF - Beste Fotografie: PINGUINLIEBE von Stefan Christmann

3000 CHF - Beste Story: DURCH STAMMESLAND UND UNBERÜHRTE WILDNIS von Richard Gress

3000 CHF - Nachhaltigkeit: ABENTEUER AFFENMAMA von Michi Schreibe (von privaten Spendern!)

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20.000 CHF an Preisgeldern

 

Auf der Homepage steht/stand: https://www.discovery-days.ch/festival

 

7. Discovery Days: 26. bis 28. September 2024 in Flims
Das Vortrags-Festival in der Schweiz
Für Abenteurer, Fotografen & Storyteller



GewinnerInnen der 7. Discovery Days (2024):

1. Preis (Bester Vortrag): MIT DEM FAHRRAD VON KAPSTADT NACH WIEN von J. Hochedlinger & T. Willers

2. Preis (Bester Vortrag): 14 MONATE IM DIY-SOLARBOOT von H+P Hoepner & A. König

3. Preis (Bester Vortrag): IN 10 JAHREN UM DIE WELT von Anabela & Jorge Valente

Beste Fotografie: PINGUINLIEBE von Stefan Christmann

Beste Story: DURCH STAMMESLAND UND UNBERÜHRTE WILDNIS von Richard Gress

Nachhaltigkeit: ABENTEUER AFFENMAMA von Michi Schreiber


Wir bedanken uns bei allen ReferentInnen, ZuschauerInnen und MitarbeiterInnen für das wunderbare Festival und freuen uns auf neue Vortrags-Einreichungen für 2025!
Nichts übertrifft die Wucht einer gut erzählten Geschichte! Die DISCOVERY DAYS präsentieren Reisende, Fotografen, Autoren, Entdecker, Filmemacher, Journalisten und Forscher, die ihre Leidenschaft mit guten Geschichten auf Bühne und Leinwand bringen. Storyteller, die unser Publikum mit ihren Erfahrungen fesseln, weil sie authentisch, engagiert, kreativ, humorvoll und mitreissend von der Welt und ihren Bewohnern berichten. Dafür haben alle Referenten 30 Minuten Zeit, was ein intensives und abwechslungsreiches Programm garantiert. Zum Abschluss des Festivals werden die besten Vorträge von einer Jury prämiert.

Organisiert werden die DISCOVERY DAYS von den drei bedeutendsten Vortragsagenturen im deutschsprachigen Raum: Explora Events, Mundologia und Grenzgang. Die besten Referenten des Festivals sind mittlerweile aus den Jahresprogrammen dieser Agenturen nicht mehr wegzudenken, somit ist das Event gleichzeitig eine Art Rekrutierungs-Camp für grosse Vortrags-Tourneen und ein Sprungbrett zur erfolgreichen Vortragskarriere auf den bekanntesten Bühnen des deutschsprachigen Raums. Die Feriendestination Flims Laax Falera ist Veranstaltungspartner der Discovery Days und bietet einzigartige Erlebnisse in der Schweizer Bergwelt.

Jury
Die Aufgabe der Jury ist es, die sechs besten Vorträge zu prämieren. Dabei sollen bewusst die grossen Emotionen zählen. Welcher Vortrag begeistert am meisten? An welchen Vortrag wird man sich auch in 10 Jahren noch erinnern?

Daher sind bewusst nicht nur Reisethemen willkommen. Euch steht völlig frei, wie der Vortrag gestaltet ist und welche Medien eingebunden werden. Die einzigen Einschränkungen: der Vortrag muss live vorgetragen werden und darf nicht länger als 30 Minuten dauern.

Das Bildmaterial und die Programmierung der Technik sind bei der Bewertung nur zweitrangig. Viel wichtiger ist, dass die Storyteller ihre Faszination und Begeisterung für das eigene (Lebens)-Projekt rüberbringen und Publikum und Jury sich bestens unterhalten fühlen. Es gewinnen die ReferentInnen, denen man gern noch stundenlang zugehört hätte.

Die Jury ist absolut unabhängig von den Veranstaltern und wird jedes Jahr neu zusammengesetzt.

 

Manuel Bauer

Manuel Bauer, 1966 in Zürich geboren, ist Fotojournalist, Vortragsreferent und Nikon Ambassador.

 

Bekannt geworden ist er vor allem für seine Arbeit mit dem Dalai Lama, den er als dessen offizieller Fotograf auf insgesamt 40 Reisen begleitete. Der Gewinner des "World Press Photo Awards" und des "Picture of the Year Awards" ist stets auf fotografische Langzeitprojekte fokussiert, die er auf internationalen Ausstellungen präsentiert. Manuel Bauer gilt schon lang als Unterstützer der Discovery Days, bereits mehrere ReferentInnen haben sich auf seine Empfehlung hin für die Teilnahme am Festival beworben.

www.manuelbauer.ch

Lotta Lubkoll

Lotta Lubkoll, 1993 in Coburg/DE geboren, ist Schauspielerin, Bestsellerautorin und Gewinnerin der Discovery Days 2021.

Ihr Vortrag "Ein Esel zum Pferde stehlen" zählt im deutschsprachigen Raum zu den erfolgreichsten Live-Shows der letzten Jahre. Regelmässig ist sie in Talkshows, Podcasts und als Speakerin zu erleben. Als Erlebnispädagogin leitet sie eine Ferienfreizeit für Kinder. Neben Skaten, Klettern und Kitesurfen reist sie mit ihrem selbst ausgebauten Bus, in dem auch Esel Jonny seinen Platz hat, zum Wandern durch Europa. Momentan schraubt sie an ihrem rollenden Tinyhouse-LKW. Gemeinsam mit Jonny wohnt sie auf einem Eselhof am Starnberger See. 

www.eseljonny.de

Holger Fritzsche

Holger Fritzsche, 1963 in der DDR geboren, ist Abenteurer, Vortragsreferent und Veranstalter der Reihe "Bilder der Erde".

Im Sozialismus aufgewachsen, reiste Holger Fritzsche aus Abenteuerlust schon zu Zeiten der Sowjetunion in den grössten Flächenstaat der Welt ein. Auch nach dem Mauerfall reiste er mehrmals nach Russland, hinzu kamen Touren in Afrika, Australien und in verschiedene Länder Europas. Mit seinen humorvollen und teilweise skurrilen Geschichten sind Holger Fritzsches Live-Reportagen seit über 20 Jahren bei allen grossen Veranstaltern und Festivals im deutschsprachigen Raum beliebt. Er lebt in Radebeul und veranstaltet im Raum Dresden.

www.bilder-der-erde.de

 

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rund 1000 Besucher an beiden Tagen, es war angeblich immer ausverkauft
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Die 18 Autoren hatten die Möglichkeit ihre Reise vor dem Saal im "Lagerfeuer"-Vorraum zu präsentieren
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angeschlossene Sportsbar
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Am animierten Lagerfeuer wurden Detailfragen der Zuschauer ausführlich beantwortet
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In der Nähe von Flims befindet sich der Aussichtspunkt "Conn" mit Blick auf die Hinterrheinschlucht,
auf dem Weg am Conn-See vorbei

https://youtu.be/X4L2TXPYCZ4