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2007-06(Jun)-14; Wie gehts mit DiLA weiter? JVC steht vor dem Verkauf! Drucken E-Mail

JVC steht vor dem Verkauf !

Laut Angaben der "Financial Times Deutschland" steht JVC derzeit sehr schlecht da. Angeblich hat der angeschlagene japanische Elektronikkonzern bereits seit vier Jahren in Folge keinen Gewinn mehr eingefahren, so dass sich der Mehrheitsanteilhaber mit 52% Matsushita sich nun entschlossen hat, den defizitären Konzern zu verkaufen. http://www.jvc-victor.co.jp

Nachdem die Verhandlungen mit den Investoren der Texas Pacific Group vor allen aus finanziellen und strategischen Gründen gescheitert sind, sollen laut "Financial Times Deutschland" jetzt Kenwood und Cerberus ein gemeinsames Kaufinteresse angemeldet haben. Das Beteiligungsunternehmen Cerberus, der zuletzt Chrysler gekauft hat und derzeit Interesse an der angeschlagenen Telekom-Tochter T-Systems zeigt, wäre wohl aufgrund seiner finanziellen Stärke eine Grundvoraussetzung für den Kauf. Kenwood allein könnte laut "Financial Times Deutschland"d ie JVC-Übernahme kaum stemme, da die angehäuften Verbindlichkeiten des JVC-Konzern sehr hoch sind. So hätten die Banken die notwendigen Kredite nur vergeben, weil mit Matsushita ein zahlungskräftiger Konzern hinter JVC steht.

JVC brachte 1976 mit dem HR-3300 VCR den ersten VHS-Videorekorder auf den Markt und hat die legendären LCOS bzw. DiLA Beamer-Chips auch im Canon zur Serienreife entwickelt.  www.jvcpro.de Bei Videokameras sowie Audio- und Navigationssystemen für Autos ist JVC immer noch stark positioniert.

Neben dem Software- und Mediengeschäft läuft vor allem der TV-Bereich schlecht, laut "Financial Times Deutschland"-Recherchen ist diese Sparte allein nach drei Quartalen für einen Verlust von fast 21 Millionen Euro zuständig. Auch JVC ist ein großer Verlierer des Preiskampfes, der derzeit bei den Flachbildschirmgeräten geführt wird. Die jährlichen Preisrückgänge in der Größenordnung von 20 bis 25 Prozent kann der kleine japanische Konzern nicht verkraften. JVC hat seinen Sanierungskurs bereits begonnen, so wird das Unternehmen 1 800 Stellen abbauen. TGP ging dies nicht weit genug, das Beteiligungsunternehmen forderte wohl eine Abstoßung der defizitärsten Bereiche Software, Medien und TV-Produktion. http://jdl.jvc-europe.com

Wer auch immer JVC übernimmt, braucht einen langen Atem bei der Sanierung. Wenn die "FTD"-Informationen stimmen, dann hat JVC im laufenden Geschäftsjahr noch 62 Millionen Euro an Bankverbindlichkeiten zu begleichen, dazu kommen innerhalb eines Jahres noch weitere 30 Millionen Euro, die für Kreditabzahlungen aufgebracht werden müssen.  "Financial Times Deutschland"