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2010-03(März)-27; MeDIA-Maier mit BiBeP beim Fotoclub in Ulm Drucken E-Mail

fotoclub_ulmZwischen 40 und 50 Personen aus dem Umfeld des Fotoclubs Ulms hatten sich zu dem kostenlosen Infoabend am 26.März angemeldet. Leider waren es dann doch ein paar weniger, vielleicht hatte die lange Einkaufsnacht im Nachbarort einige Besucher abgehalten bzw. umgeleitet. Doch die hatte etwas verpasst! Pünktlich um 18:30 Uhr traf ich ein um dann mit der gesamten anwesenden Mannschaft mein Equipment auszuladen und innerhalb von 30 Minuten aufzubauen. Selbst ein "Fußkranker" half mit indem er "händisch" Kabel entwirrte.

Genauso so muss es in einem gut funktionierenden Verein ablaufen. Alle für Einen und Einer für Alle.

Schließlich haben wir alle ein gemeinsames Ziel mit unserem gemeinsamen Hobby. Wir wollen unsere Fotografien groß und beindruckend einem ausgewähltem Publikum zeigen. Wie man das, durch einhalten einfachster Gestaltungsregeln macht, zeigte ich an diesem Abend durch gute Beispiele. Zuerst ein paar erklärende Worte, dann die Diaporamen und anschließend eine kurze Diskussion mit entsprechender Fragenstellung.

Allerdings ist die anhängte Wings Platinum Basis-Info für einige Älteren dann doch zu viel. Deshalb mein Vorschlag: Laden sie mich kostenlos für 2 zusammenhängende Tage ein. Siehe auch www.HDAV-Schule.de. Folgender Ablauf wäre sinnvoll und habe ich schon oft praktiziert:

  1. Abend ca 19:00 Uhr: 3 Stunden, Dramaturgie und Gestaltung anhand von Wettbewerbsschauen mit integriertem Video
  2. am nächsten Morgen ca 10:30 Uhr: 3 Stunden, Möglichkeiten des kostenlosen Wings Platinum Basis zur Erstellung von HDAV-Schauen

Ulm_begruessung2Ich habe einmal in Wikipedia nachgelesen, wie die Grenzen von  "Schwaben" definiert sind und wenn man diese Karte dort zugrunde legt ist Ulm quasi das Zentrum vom schwäbisch sprechenden Bereich, welcher südlich von mir bei Heilbronn beginnt und bis zum Bodensee reicht. Denn Schwaben werden ja allgemein einige Tugenden nachgesagt, wie Fleiß, Hartnäckigkeit, Listigkeit und Sparsamkeit, aber leider auch Dickköpfigkeit, Sturheit und eine gewisse Behäbigkeit. Dies kann ich aber so überhaupt nicht bestätigen. Der äußerst unterhaltsame Abend war geprägt von aktiven Wortmeldungen und lebhaften Diskussionsbeiträgen, welche mir zeigten, dass die brillante Großbild-Präsentation von Fotos an Keinem spurlos vorbei gehen kann. Spontanität, Offenheit und Toleranz ist eher eine Frage der Diskussionskultur und weniger der eines Menschenschlages. Auch wenn nicht jeder sofort sein neues Hobby entdeckte, so gab es wenigstens den interessierten "Blick über den Tellerrand" und mir als Missionar reicht es auch schon wenn nur ein paar wenige am AV-Hobby hängen bleiben. Besonders die Abordnung des Fotoclubs aus  Blaustein zeigte großes Interesse und ich habe auch dort, wie übrigens überall in Deutschland, meine kostenlosen Vorträge angeboten.

Was ich an diesem Abend auch versucht habe zu vermitteln, waren ganz einfache Grundsätze der menschlichen Wahrnehmung.

Sinnlose Bildfahrten mit gleichförmiger Musikuntermalung können zwar beruhigen,
bleiben aber nicht lange in unserem Gedächtnis haften!
 

Das etwas harte Wort "Sinnlos" bedeutet hierbei, dass eine Bewegung in einem Bild im Normalfall auf etwas hinführen bzw. hinweisen sollte, da das Auge des Betrachters der Bewegung folgt und das Ende der Zielfahrt sofort sucht. Dies ist ein ganz automatischer Effekt und liegt wie so vieles in unserer Evolutionsgeschichte begründet. Wenn wir nun Bewegungen einbauen, die kein Ergebnis für unser Auge bzw. für unser Gehirn bringen, dann führt dieser "Reinfall (Verarschung)" zu Desinteresse und schmälert die Konzentration und Aufmerksamkeit. Für die Meisten ist das dann beruhigend und meditativ entspannend, bzw. auch eine Ausrede des Produzenten für den gravierenden Gestaltungsmangel. Wenn dazu noch eine beliebig austauschbare ruhige Musik, in der Rhythmus-Nähe unseres Herzschlages ausgesucht wird, dann ist der einlullende Charakter der Schau perfekt. Entspannung pur, aber

KEINE Aufmerksamkeit für unsere wichtigsten Aussagen,
welche wir bewusst in unsere Bilder bzw. Bildgeschichten eingebaut haben!

Ulm_vorne_LeinwandWir können mit unseren HDAV-Medien Emotionen transportieren und wie ich auch in Ulm sagte, können wir mit unseren Medien "manipulieren", was wir ja bereits bei Druck auf den Auslöser unserer Kamera machten. Ob wir nun "nur" schöne Naturbilder zeigen, oder auf die Verschmutzung und Zerstörung in der Natur hinweisen wollen, wir haben es in der Hand bzw. im Auslösefinger! Dies "Macht der Medien" können wir gezielt für unsere Zwecke einsetzten und dieser Zweck ist es einen lang anhaftender Eindruck bei unseren Zuschauern zu hinterlassen.

Geteilte (Bild-) Freude ist doppelte Freude! Was ich an diesem Abend auch nicht gelten ließ, war der Einwand, dass man Bilder nur für sich selbst macht! Was bedeutet das? Wenn man etwas sieht und es niemanden anderen zeigen will, dann reicht es doch diese Bilder im Gedächtnis zu behalten. Nur wenn ich meine Freude mit anderen teilen will, weil das ja dann doppelte Freude ist, dann brauche ich den Fotoapparat oder die Filmkamera.

Auch ein O-Ton-Aufnahmegerät ist sinnvoll, war in Ulm jedoch nicht sehr nachgefragt was ich verstehen kann. Dokumentationen, Reiseschauen und Reportagen benutzen diese Medium um authentische Stimmungen wiederzugeben, aber konstruierte Bildergeschichten können wir auch mit Tönen aus dem Netz oder von Konserve stimmungsvoll rüberbringen. Dass gerade auch Filmmusik ein Fundus für emotionale Vertonung ist, hatte ich an diesem Abend mehrmals durch gute  Beispiele bewiesen und mein Hinweis, dass wir die Herzen und die Seelen unserer Zuschauer zuerst durch das A (Audio) in HDAV erreichen, wurde wahrscheinlich verstanden. Leider wird allgemein in Fotografenkreise zu wenig Wert auf die Vertonung von Bildergeschichten gelegt. Es hat oft den Anschein, dass man froh ist alle Bilder im Kasten zu haben und jetzt als notwendiges Übel nur noch eine meditative Instrumentalmusik den Fotografien unterlegt. Wenn die Länge nicht passt dann werden halt noch zwei drei Lückenfüller dazugepackt. Aber da hat man als Schwabe nur die halbe Arbeit geleistet und die Hartnäckigkeit und der Fleiß von uns ist ja bekannt und wird allgemein zu besseren Resultaten in der Zukunft führen.

Ulm_am_tisch Ulm_am_tisch_stehen

Ulm_Beamer_nach_vorne

       Alle Fotos: Fotoclub Ulm